Wiegung des Trailers: Gesamtmasse und Achslasten

Wir liegen fast genau im Plan: Gesamtmasse mit Inneneinrichtung und leichtem Gepäck ist 2500 kg.
Die zugelassenen Achslasten – vorn und hinten – betragen 1500 kg. Das zugelassene Gesamtgewicht des Trailers beträgt 3000 kg. Die Vorderachse ist gemäß Wiegung leicht überladen (1570kg) – innerhalb der Toleranz von 5% (75 kg) – dieser Gewichtsanteil war so nicht geplant – das werden wir noch etwas reduzieren mit Hilfe von Massenverschiebungen; das aber reicht nicht aus.  Wollen wir mit mehr Beladung hinten fahren, so wirkt sich das leider ja auch auf die Vorderachse aus. Zur Zeit dürften wir also nichts weiteres – auch hinten nicht – zuladen. Das zul. Ges.-Gewicht des Trailers ist also so nicht ausschöpfbar.
Da aber die Hinterachse zur Zeit nur mit 900 kg belastet ist – also noch eine Reserve von 600 kg besteht – und für das zul. Gesamtgewicht eine Reserve von ca. 500 kg besteht – können wir eine Besserung nur mit einer Änderung der Vorderachse erreichen.  Wir werden also die Vorderachse austauschen gegen eine Achse mit einer Belastbarkeit von 1750 kg; dann können wir im hinteren Teil tatsächlich noch weitere 500 kg zuladen.

Das Fahrwerk des Trailers wird ergänzt

Für besseres Fahrverhalten bekommt das Fahrwerk (mit Drehfederachsen ausgerüstet) zusätzlich Schwingungsdämpfer („Stoßdämpfer“). Auch kann der Trailer damit die Berechtigung für 100 km/h bekommen. Das brauchen wir zwar nicht, aber die Sicherheit im Fahrbetrieb steigt.

Schwinge und Schwingungsdämpfer („Stoßdämpfer“)

Schapps im Alkovenbereich – hier neben der (z. Zt. ausgebauten) Backbord-Koje

Vor genau 2 Jahren – am 11.11.11 – hatten wir mit dem Aufbau begonnen. Der Trailer gilt schon seit 1/2 Jahr als fertiggestellt; aber an Feinkosmetik fällt uns ja immer irgendetwas ein. So planen wir noch eine Photovoltaikanlage, was man so braucht, wenn man autark werden will. Tja, und dann kommt da noch spätestens zum nächsten Frühjahr eine Reeling um die Dachterrasse; was man so braucht.

Um einen Drehschemelanhänger leichter und übersichtlicher rückwärts rangieren/drücken zu können, haben wir der Zugmaschine eine abnehmbare Frontkupplung montiert; das unter Verwendung einer Multifunktionsaufnahme, also einer Traverse am Chassisrahmen in die man notfalls auch eine Seilwinde einschieben und fixieren kann. Nun können wir in Fällen enger Platzverhältnisse vorwärts fahrend und sehend (!) den Anhänger rückwärts rangieren/drücken.

Änderung an der Frontkupplung

Nach dem ersten Rangiertest mussten wir feststellen, dass der Kugelkopf tiefer liegen sollte. Beim Rangieren durch Mulden oder Hügel könnte ansonsten die Deichsel bis zum Pritschenrahmen hoch gedrückt werden. Es ist unerheblich, dass auf planer Fläche die Deichsel nach unten geneigt ist – nur im Rangierfall! Ansonsten soll im Zugbetrieb die Deichsel horizontal stehen.

Es wird wohl alle Selbstbauer interessieren.

Wie ist das mit dem TÜV, wenn man auf einen Plattformanhänger einen eigenen Aufbau mit Inneneinrichtung herstellt?

Während der Bauzeit wurden wir oft danach gefragt. Wir äußerten die Meinung: „Das ist doch nur ein ´Hardtop-Spriegel`“; das ist gut gesicherte Ladung; auch das Zeug innen ist gut gesicherte Ladung. Das vermeintliche TÜV-„Problem“ lassen wir einfach auf uns zukommen“.

Nun war es soweit.

Die 1. HU wurde fällig. Also hin zu DEKRA bei einer ortsansässigen Werkstatt. Das Fahrwerk und die Bremsanlage wurden gründlich geprüft, vor allen Dingen mit einer heftigen Bremsprobe.  Die Lichtanlage wurde geprüft. Dann prüfende Blicke unter die Pritsche, und natürlich wurden die Räder begutachtet. Der Aufbau wurde von außen mit einem Blick gestreift; der sieht ja auch aus wie gut gesicherte Ladung. Für die sichere Innenladung sind Halter und Fahrer verantwortlich – also kein prüfender Blick nach innen.

Sehr viel umfangreicher war seinerzeit die Erstabnahme der von uns installierten LPG-Gasanlage; da prangt aber seit einem 3/4 Jahr schon die GASprüfplakette, gleich neben der TÜVplakette.

Also liebe Selbstbauer, macht Euch nicht gleich in die Hosen. Bange machen gilt nicht!

Klookschieters un Meckerbüddels möt buten blieven!

Wir haben gründlich gebaut, immer unter Beachtung künftiger Sicherheit im Fahrbetrieb, und es hat sich gelohnt.

Mit einem Einachser geht das nicht.

http://www.youtube.com/watch?v=RhoNckcbvU0

wenn auch in manch anderen Situationen der Drehschemel schwieriger rückwärts zu rangieren ist …

Die Dachterrasse ist noch nicht fertig, es fehlt noch die Reling

Büro und Werkstatt sind für eine Woche geschlossen. Wir sind vom 24. 09. – 29. 09. am Bodensee: Camp Alpenblick, Hagnau, östlich von  Meersburg. Plan für Mittwoch, 25. 09.: Besuch der Interboot, Friedrichshafen.

Der Beweis wieder einmal – Aram fotografiert – bitte keine peinlichen Gerüchte verbreiten!

Hilfe kann man immer brauchen

Mehr als 3000 Plastersteine müssen gelegt werden

Reste ordentlich versorgen

 

bald fertig – der Stellplatz für Mobil Dick